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Die Arbeit mit verschiedenen, eigenen Bildarchiven steht im Mittelpunkt vieler Werke und Werkgruppen Heiner Blums. Seit Anfang der 1980er Jahre ordnete der Künstler Bilder in verschiedenen Archiv-Strukturen: Aus Büchern, Katalogen und Zeitschriften entstand eine Bibliothek; Logos, Grafiken und Ausschnitte von Verpackungen wurden auf A3-Kartons gesammelt; Dias in A4-Kunststoff-Boxen geordnet; Zeichnungen wurden in Hängeordnern zusammengefasst; Zeitungs- und Buchausschnitte zunächst in Alben, dann auf 70x100 Kartons zusammengestellt. Schon Mitte der 70er Jahre tapezierte HB sein Jugendzimmer fast nahtlos mit Ausschnitten aus Zeitschriften; einige dieser Bilder fanden ihren Weg in die späteren Archive.
Die Archive stehen im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Heiner Blum. Zahlreiche Werke sind auf dieser Basis entstanden: Alarm (1982-83), Operations (1983-84), Reprobilder (1983-88), Sucherbilder (1986-87), Passepartoutbilder (1987-88), Augentauschen (1987-93), Time (1987-88), Portraits (1988), Einheiten und Einheiten (1996-97), Glücksmomente (2006-2012) um nur einige zu nennen.